Bilder von Kirlian Camera auf dem Amphi-Festival 2011 in Köln
Ursprünglich wurde die Band 1979 vom Sänger und Keyboarder Angelo Bergamini unter dem Namen „Suicide Commando“ gegründet. Da es jedoch bereits eine Musikgruppe mit diesem Namen gab, änderte Bergamini den Namen im Jahre 1980. Er beschäftigte sich zu der Zeit mit Esoterik und so übernahm er „Kirlian Camera“, den Vorschlag des Bassisten Mauro Montacchini. Neben Bergamini und Montacchini gehörten Fabrizio Chiari (Keyboard) und Simona Buja (Gesang) zur Originalbesetzung.
Mit der ersten Veröffentlichung „Dawn“ im Jahre 1980 trennte sich Montacchini von den anderen Mitgliedern und wurde durch Giorgio Vecchi ersetzt. 1982 verließen Chiari und Vecchi Kirlian Camera, an ihre Stelle traten Paul Sears und Bruno Bizzarri. Nach der ersten Langspielplatte „It Doesn’t Matter, Now“ kamen noch Piero Canavera (elektronisches Schlagzeug) und inoffiziell Renato Ollivo (Gitarre) hinzu.
Mit der 1985 veröffentlichten Single „Blue Room“ wurden Kirlian Camera dann auch außerhalb Italiens bekannt. Paul Sears beendete seine Mitgliedschaft bei Kirlian Camera. Produzent und Schlagzeuger Charlie Mallozzi, der bereits an dem Debütalbum „It Doesn’t Matter, Now“ mitwirkte, ergänzte das Projekt erneut. Die beiden Singles „Ocean“ und „Heldenplatz“ erschienen anschließend auf dem neuen Label Virgin Music. Besonders im Heimatland Italien wurden Kirlian Camera durch TV-Auftritte bekannt, sie kamen jedoch – vor allem durch den Vertrag mit Virgin – unter Erfolgsdruck.
Im Jahre 1988 kündigte die Band den Vertrag und Sängerin Simona Buja verließ Kirlian Camera. Gleichzeitig wurde die zweite LP „Eclipse: Das Schwarze Denkmal“ veröffentlicht. An diesem Album arbeitete erstmals auch die Sängerin und Keyboarderin Emilia Lo Jacono mit, die seitdem neben Bergamini zur Stammbesetzung Kirlian Cameras gehört. Der Titeltrack „Eclipse“ entwickelte sich zu einem internationalen Hit.
1991 erschien mit großem Erfolg die dritte LP „Todesengel: The Fall Of Life“ bei Lo Jaconos Independent Label „Heaven’s Gate“. Mit dem dritten permanent integrierten Mitglied Simon Balestrazzi (Schlagzeug, Gitarrenprogrammierung) folgte eine Zeit, in der Kirlian Camera regelmäßig Alben auf den Markt brachten, darunter auch Kooperationen mit Projekten wie Dive und :Wumpscut:. Gleichzeitig setzten sich Kirlian Camera länderübergreifend immer mehr durch. Neben Österreich, Schweiz und den Niederlanden wurde vor allem Deutschland zu einem Kernpunkt der Anhängergemeinde, wo zahlreiche Tourneen stattfanden.
Simon Balastrazzi verließ 1997 Kirlian Camera. An seine Stelle traten Barbara Boffelli (Gesang) und Ivano Bizzi (Keyboard). Letzterer war schon früher mitunter eingesprungen.
Im Jahr 2000 verließ Barbara Boffelli die Gruppe und wurde durch Elena Fossi ersetzt. 2002 widmeten sich die Bandmitglieder Nebenprojekten, wie Stalingrad (Angelo Bergamini, Elena Fossi und Ivano Bizzi) und Siderartica (Elena Fossi mit Andrea Savelli und ihrem Bruder Andrea Fossi, die Kirlian Camera bei Konzerten als Live-Musiker unterstützen).
Anfang 2003 kam Mauro Montacchini, Mitbegründer der Band, wieder hinzu, sodass die Stammbesetzung mit Bergamini und Fossi erneut aus drei Personen besteht. Live traten alternativ auch Emilia Lo Jacono, Nancy Appiah, Roberta Astolfo (auch bekannt als Leutha), Lydia Dumfeh und die frühere Sängerin Barbara Boffelli auf. 2004 kam zur Studiobesetzung Simone Mulè von der Gruppe „La Fille Biaise“ dazu, allerdings nur für kurze Zeit.
2004 veröffentlichten Kirlian Camera das Album „Invisible Front. 2005“, auf dem es zur Zusammenarbeit mit Projekten wie Naevus, Jarboe und anderen Künstlern kam. Schon bei den Alben „Still Air“ (2000) und „Absentée“ (2001) waren deutlich musikstilistische Umschwünge zu erkennen gewesen.
Aufgrund der vielen Wechsel im Line-up und den musikalischen Aktivitäten der ehemaligen und momentanen Mitglieder auch außerhalb Kirlian Camera, z. B. in Form von Neben- oder Soloprojekten, ergibt sich gewissermaßen ein Netzwerk von Musikern, Projekten und Bands, dessen Zentrum Kirlian Camera und vor allem Angelo Bergamini zu sein scheint. Zudem werden auf der Homepage von Kirlian Camera auch die Nebenprojekte in der Diskographie aufgeführt.
Quelle: Wikipedia
Bildarchiv: www.Art-in-Black.de
Infos für Redaktionen: Bilder für redaktionelle Nutzung
Infos und Karten zu Amphi 2012
Aktuelle CD: Kirlian Camera auf Amazon
Teilen Sie dies mit: Google+
Gefällt mir Wird geladen …